Der Wecker klingelte um 5 Uhr.. Aufgestanden sind wir aber letztendlich um 6.45 Uhr. Ich hatte den Wecker weggedrückt und wir hatten dann verschlafen. Jetzt wurde es etwas stressig und die Idee im Hotel zu übernachten war nun goldwert, ansonsten hätten wir vermutlich die Fähre verpasst. Noch hatten wir keine Tickets, die wollten wir direkt am Hafen kaufen. Im Mai ist eine Vorbestellung normalerweise nicht notwendig. Am Hafen angekommen mussten wir erst mal die richtige Zufahrt suchen. Eigentlich ist alles ausgeschildert, aber wir waren das erste mal dort, daher war es doch etwas verwirrend. Dort wo das Schild „Tickets“ stand, gab es keine Tickets. Wir wurden direkt an den Pier 62 geschickt. Wir sind dann an alle anderen vorbeigefahren und es gab ein kleines Büro, wo wir dann die Tickets gekauft hatten. 69€ pro Person mussten wir bezahlen. Online hätte es sogar 72€ gekostet. Komisch fanden wir jedoch, dass die Frau uns zur Hafeneinfahrt schicken wollte. Da hatte ich aber mal überhaupt keine Lust drauf und wir sind Richtung Rampe gefahren und fragten ganz lieb den Mitarbeiter, der dann netterweise den Check In durchgeführt hatte und dann dürften wir reinfahren.
Nachdem die Motorräder gesichert wurden, sind wir hoch ins Restaurant. Platz gab es genug und es war sogar klimatisiert. Mit rund 37km/h ging es mit Corsica Ferries dann Richtung Korsika.

Geschwindigkeit Corsica Ferries
Bei Ankunft in Bastia waren es herrliche 22 Grad. Genau das richtige Wetter um die Kurve zu kratzen. Die Ausfahrt aus der Fähre hat sich etwas verzögert. Ein niederländische Wohnwagen hat alles blockiert. Dennoch liefen alle LKWs, das war ein ekelhafter Gestank. Station Nr.1 war die Tankstelle, ich brauchte Sprit und unsere Wasserreserven mussten aufgefüllt werden. Wir hatten nun erst mal keine Ahnung wohin es gehen soll, eigentlich wollten wir auf der Fähre uns einen Plan machen, aber uns beiden war so schlecht, dass wir zu sehr mit dem Magen konzentriert waren. Wir fuhren einfach Richtung Norden. Cap Corse war ausgeschildert! Unterwegs gab es Pasta mit toller Aussicht.
- Pasta mit Aussicht
Wir wollten den nördlichsten Punkt erreichen und landeten vorerst an einem Strand. Das letzte Stück dorthin war eine Offroad Strecke. Die machte mit dem Heidenau K60 Scout richtig Spaß! Als wir am Strand waren, hatte ich total Lust reinzuspringen. Also Badehose an und ins Wasser. Es war noch recht frisch, aber total herrlich.
Nachdem ich wieder trocken war fuhren wir weiter an den nördlichsten Punkt. Ein Badegast hatte uns den Tipp gegeben wo man abbiegen muss. Angekommen erwartete uns ein starker Wind, aber der Ausblick war super! Weiter ging es über die Westküste im am Strand entlang. Die Straßen waren klasse! Wir fanden den schwarzen Strand, wo vor 60 Jahren Asbest abgebaut wurde. Und die Ablagerungen machten den Strand Nonza schwarz. Als wir einen Campingplatz entdeckt hatten, fragten wir den Besitzer. Er meinte es sei ungefährlich dort zu baden. Die Einheimischen gehen dort baden, nur sei der Weg dorthin mühsam.
Am Ende vom Tag durften wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Sonnenuntergang
Alles in allem ein super Tag, ausgenommen von der Fährfahrt.
GPS TRACK
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