Samstag 16.05.2015
06:40
Heute gab es ein frühes erwachen. Irgendwie war ich schon ziemlich fit und wollte mich direkt wieder auf die GS setzen. Felix musste erstmal überzeugt werden, er war noch etwas müde und geschafft vom Vortag.
Langsam machte ich das Zelt auf und hoffte keinem italienischen Landwirt zu begegnen. Die Luft war rein, nur etwas Nebel lag in den Wiesen. Kurz vor Bobbio entstanden die ersten tollen Fotos. Es war einfach alles grün um die Berge herum. Es geht immer wieder über 1000m, wir fahren durch dichten Nebel.
Je südlicher wir kommen, desto wärmer wurde es. Bis zur Küste fahren wir auf herrlichen kurvigen Straßen, es sind kaum andere Verkehrsteilnehmer unterwegs. Auf dem passo della forcella an der Kreuzung zu Acero trafen wir auf sportliche Radler aus Österreich. Sie kamen von der Küste und berichteten über das tolle Wetter. Genau da wollten wir hin. 🙂
Durch einen kleinen Schwenker über Breccanecca hatten wir einen klasse Blick auf die Küste. Es waren bereits über 30 Grad. Der Schneefall und die nasse Kälte in der Schweiz sind ganz vergessen. Wir fuhren an der Küste entlang und planten den nächsten Stopp in Portofino ein. Dort bummelten wohlhabende Touristen durch die Gassen. Eine große Yacht legte am Hafen an.
Nach rund zwei Stunden Pause mit einer ordentlichen italienischen Pizza, machten wir uns Richtung Genua auf. Um den Motorradkombi durch eine Badehose zu tauschen blieb leider keine Zeit und wir machten uns nach einer kleinen Fahrt durch Genua wieder Richtung Norden auf.
Unterwegs sind wir auf das Oldtimerrennen Mille Miglia gestoßen. Diese Nacht verbrachten wir in der Natur von Ligurien auf dem Campingplatz Le Fontanelle in Rovegno. Nachdem wir zügig das Zelt aufgebaut hatten, gönnten wir uns eine erfrischende Dusche und danach ein Bier.